Kaum jemand wird die Auffassung vertreten, dass die Welt gut sei, so wie sie ist. Wer könnte es in Anbracht des vielen Leides? Menschen, die dieses Leid nicht mehr schweigend ertragen wollen, machen sich daran die Welt zu verändern. Viele von ihnen nehmen übermenschliche Anstrengungen auf sich, um irgendwann festzustellen, dass sich trotz aller Mühsal und sozialem Engagement die Welt sich nicht verändert hat; aber hat sie das wirklich nicht?
Wir sehen nur die unmittelbaren Auswirkungen unserer Taten, aber kaum welche wunderschönen Blüten sie später treiben, in der nächsten Stunde, am nächsten Tag oder im kommenden Jahr. Eine erwiesene gute Tat wirkt fort und über die Tat hinaus, vielleicht wird sich jener Mensch, dem sie erwiesen wurde, eines Tages daran erinnern und selbst uneigennützig anderen Menschen helfen. Vielleicht werden einige von jenen, welchen er half, sich wiederum an die Tat entsinnen, welche ihnen erwiesen wurde, und ihrerseits beginnen anderen Menschen zu helfen, wenn sich ihnen die passende Gelgenheit bietet.
Unsere Tat ist gleichzeitg ein Samen, welchen wir in die Menschen säen und selbst wenn unsere Samen kaum auf fruchtbaren Boden fallen sollten, hin und wieder werden sie es, und so auch lange nach unserer Tat die Welt verändern, ohne dass wir wissen, dass wir es waren, die diesen Stein ins Rollen brachten.
Es sind die Samen, die wir säen, die diese Welt verändern.